RISO VIALONE NANO
In den Gebieten der Gonzaga wird Reis seit dem 16. Jahrhundert angebaut, doch erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden die ersten Sorten standardisiert. Diese trugen Namen wie Nostrale, Ostiglia, Novarese und Leoncino. Im Jahr 1901 selektierten die Brüder De Vecchi aus Vialone (Provinz Pavia) den Vialone Nero. Diese hervorragende Sorte mit sehr großen Körnern verbreitete sich in der Region Verona, in der Provinz Rovigo und schließlich im Gebiet von Mantua.
Der nächste bedeutende Schritt erfolgte 1925, als die Experimentierstation für Getreideanbau in Vercelli den Vialone mit dem Nano kreuzte. Der neue Reis behielt die organoleptischen Eigenschaften des Vialone, war jedoch kleiner. Nach und nach wurde der Vialone Nano zur typischen Reissorte des Mantuaner Gebiets.
Mit der Zeit ging die Zahl der Reisfelder zurück (sie stabilisierte sich zwischen 700 und 1500 Hektar), und das anstrengende Handwerk der Mondine (Reisarbeiterinnen) verschwand. Die Verarbeitungstechnik hat sich jedoch kaum verändert: Der Reis wird gedroschen, getrocknet, geschält (um die Spelzen zu entfernen) und poliert. Je intensiver der Reis poliert wird, desto weißer, glänzender und weniger mehlig wird er, verliert dabei jedoch an Geschmack, Aroma und Nährstoffen. Bei gleichwertiger Rohware ist das Schälen entscheidend für die Qualität des Reises.
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