DAS OLTREPÒ MANTOVANO 1
Das Kloster der Matilde
70% Kultur | 10% Natur | 20% Kulinarik
PEGOGNAGA / SAN BENEDETTO PO
Cultura
70
Enogastronomia
20
Natura
10
Descrizione dell'itinerario
Das Oltrepò Mantovano birgt nicht nur ein Gebiet voller Traditionen und Aromen, sondern auch eine jahrtausendealte Geschichte. Besondere Architektur und Kultstätten führen die Besucher zurück in die Zeit, als diese Länder unter der Herrschaft von Matilde di Canossa standen, einer der bedeutendsten Figuren des italienischen Mittelalters.
Die Route beginnt in Pegognaga, einer römischen Siedlung mit einer reichen Geschichte, wie zahlreiche Funde in der weitläufigen archäologischen Zone von San Lorenzo bezeugen. Diese sind heute im Museo Civico erhalten. Das Dorf begann sich im 11. Jahrhundert während der Herrschaft Matildes zu entwickeln, die eine rege Bautätigkeit förderte. Hauptzeugnis dieser Zeit ist die romanische Pieve di San Lorenzo, die 1082 von der Gräfin errichtet wurde.
Die Route führt weiter ins nahegelegene San Benedetto Po, eingebettet in die fruchtbaren Felder des Mantuaner Landes. Das mittelalterliche Dorf beherbergt die Abtei San Benedetto in Polirone, eines der ältesten Benediktinerklöster Italiens. Die Abtei wurde den Mönchen von Matildes Großvater geschenkt und unter ihrer Herrschaft erweitert und umgebaut.
Eine ausführliche Besichtigung ermöglicht es, die faszinierende Geschichte der Abtei kennenzulernen und die außergewöhnlichen Räumlichkeiten des gesamten Komplexes zu entdecken, darunter die Kreuzgänge, die Kirche, das imposante Refektorium, die Keller und das Museo Civico.
I Consigli di mantova strada
Dove
mangiare
Corte Villoresi
Strada Pianone, 1
46023 Gonzaga MN
cortevilloresi@gmail.com
Dove
Degustare
Cantina Bugno Martino
Via Zottole, 93
46027 San Benedetto po (MN)
www.bugnomartino.com
Cantina Sociale di Gonzaga
Viale Stazione, 39
46023 GONZAGA (MN)
www.cantinagonzaga.it
Forno La Rosa
Via Ronchi, 2/A
San Benedetto Po, Italy, 46026
Latteria Begozzo
Strada, Via Begozzo, 10
46023 Palidano MN
www.latteriabegozzo.it
Strutture
ricettive
Le tappe
Eine antike römische Siedlung, gegründet im 1. Jahrhundert n. Chr., wurde während der Barbareneinfälle aufgegeben und vermutlich zerstört, bevor sie im 9. Jahrhundert wieder neu entstand. Bedeutende Funde aus ihrer Vergangenheit wurden ab der Mitte des 19. Jahrhunderts in der weitläufigen archäologischen Zone von San Lorenzo entdeckt und sind heute im beeindruckenden Archäologischen Stadtmuseum (Museo Civico Archeologico) ausgestellt.
Unter der Herrschaft von Matilde di Canossa erlebte Pegognaga eine Phase des Wachstums und der Expansion. Der starke Aufschwung, insbesondere im Bauwesen, zeigt sich heute in den Architekturen der Pieve di San Lorenzo. Diese romanische Kirche mit drei Schiffen wurde vollständig aus Ziegelstein erbaut. Charakteristisch sind einige Elemente, die der sogenannten “matildischen Tradition Mantovas” zugeschrieben werden, wie die erhöhte Mittelpartie der Fassade und die drei Apsiden.
Während des Ersten Weltkriegs wurde die Kirche als Unterkunft genutzt, und ein umfassender Restaurierungsprozess veränderte später einige Elemente der Fassade. Nach dem Erdbeben von 2012 wurde die Pieve di San Lorenzo zur Hauptpfarrkirche des Dorfes, da die Kirche Santa Maria Assunta bei der Katastrophe zerstört wurde.
Ein bezauberndes mittelalterliches Dorf, das die beeindruckende Abtei San Benedetto in Polirone beherbergt. Sie wurde im Jahr 1007 gegründet, als Tedaldo di Canossa, der Großvater von Gräfin Matilde, den Benediktinermönchen das Kloster und angrenzende Ländereien übergab. Unter der Herrschaft Matildes wurde der Klosterkomplex erneuert und erhielt im Wesentlichen die Struktur, die wir heute bewundern können.
Nach den bekannten Ereignissen, bei denen Matilde als Vermittlerin zwischen Kaiser Heinrich IV. und Papst Gregor VII. auftrat, wurde die Abtei dem Papst übergeben und unter die Zuständigkeit von Cluny gestellt. Die Architektur der Anlage wurde dem cluniazensischen Modell angepasst: Die Apsis erhielt einen Umgang und radiale Kapellen.
Der Komplex wurde später durch das Refektorium ergänzt, das von dem großen Maler Correggio freskiert wurde, und durch die Kirche, ein Meisterwerk des 16. Jahrhunderts von Giulio Romano. Der Architekt überarbeitete die bestehende romanisch-gotische Struktur, ohne sie abzureißen, sondern indem er sie mit innovativen Lösungen und einem originellen Stil anpasste.
Das Oratorium Santa Maria, das auf das 11. Jahrhundert datiert, blieb erhalten. Hier wurde Matilde di Canossa zunächst begraben, bevor ihre sterblichen Überreste in die Basilika St. Peter im Vatikan überführt wurden.
Besonders beeindruckend sind die drei Kreuzgänge, die Weinkeller aus dem 16. Jahrhundert mit einer wunderschönen Sammlung landwirtschaftlicher Wagen sowie das Museo Civico Polironiano, das eine umfangreiche Ausstellung zur bäuerlichen Kultur dieser Region bietet.
San Benedetto Po bewahrt nicht nur historische und architektonische Schätze, sondern auch kulinarische Köstlichkeiten wie Entenragout, Kürbistortelli und Salame cotto sotto la cenere (Salami, in der Asche gegart). Unter den Süßspeisen ragt die traditionelle Torta di Tagliatelle hervor, ein Mürbeteigkuchen mit Mandelfüllung, bedeckt mit Eier-Tagliatelle.
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