LE VALLI DELL’OGLIO E DEL CHIESE
Eine Reise durch Paläste, Klöster und Museen
45 % Kultur | 40 % Natur | 15 % Kulinarik
CASALMORO / ASOLA / ACQUANEGRA SUL CHIESE / CANNETO SULL’OGLIO
Cultura
45
Enogastronomia
40
Natura
15
Descrizione dell'itinerario
Entlang der westlichen Grenze der Provinz Mantua erstrecken sich die Täler der Flüsse Oglio und Chiese, die eine jahrtausendealte Geschichte bewahren. Seit der Vorgeschichte haben diese Wasserläufe die Entwicklung der Landschaft und der lokalen Gemeinschaften tiefgreifend beeinflusst.
Heute ist dieses Gebiet eine idyllische Umgebung für einen nachhaltigen und entschleunigten Tourismus, reich an kultureller Bedeutung – ideal für Reisende, die sich gerne in die Natur vertiefen und lokale Traditionen entdecken.
Die Route beginnt im charmanten Dorf Casalmoro, das auf die römische Zeit zurückgeht und in der Mittelalterzeit Schauplatz erbitterter Kämpfe zwischen Mailand, Mantua und Venedig war.
Sein historisches und kulturelles Juwel ist die Festungsresidenz Corte Castello, die dem florentinischen Architekten Luca Fancelli (ein Schüler Brunelleschis) zugeschrieben wird. Nach einer umfassenden Restaurierung dient sie heute als kulturelles Zentrum.
Nur wenige Kilometer entfernt liegt Asola, die zweite Station der Reise. Wie Casalmoro kann auch Asola auf eine reiche und alte Geschichte zurückblicken, die im Goffredo Bellini Civic Museum dokumentiert wird. Hier sind archäologische Funde, Kunstwerke und historische Dokumente ausgestellt.
Religiöse Architektur wie die Kathedrale Sant’Andrea, das barocke Palazzo Terzi und die Jugendstilvillen prägen das Stadtbild.
Südlich entlang des Chiese-Flusses führt die Route nach Acquanegra sul Chiese, dessen Geschichte von der Benediktinerabtei San Tommaso geprägt wurde. Ihre Überreste wurden später in die romanische Pfarrkirche San Tommaso aus dem 11. Jahrhundert integriert.
Nach Überquerung des Flusses Chiese erreicht man schnell Canneto sull’Oglio, die letzte Station der Reise. Dieses faszinierende Dorf liegt am linken Ufer des Oglio-Flusses und dient als Tor zum Naturpark Oglio Sud.
Das Dorf hat eine starke Verbindung zur Natur, die sich in der langen Tradition der Baumschulwirtschaft widerspiegelt. Die mittelalterlichen Ursprünge Cannetos sind im San-Genesio-Schloss erkennbar. Kulturell ragen das neoklassizistische Mauro-Pagano-Theater (1826) und die beeindruckende Spielzeugsammlung im Civic Museum hervor.
I Consigli di mantova strada
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Dove
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Strutture
ricettive
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Casalmoro ist ein faszinierendes Dorf mit antiken Ursprüngen, das am Ufer des Flusses Chiese liegt. Archäologische Funde belegen menschliche Siedlungen seit der Jungsteinzeit, aber das erste strukturierte Zentrum entstand in der römischen Ära.
Der mittelalterliche Name Casalis Mauris verweist auf die zahlreichen territorialen Konflikte zwischen den Visconti von Mailand, der Serenissima von Venedig und den Gonzaga von Mantua. Letztere gewannen schließlich die Kontrolle und behielten sie bis zur napoleonischen Ära.
Ein Symbol dieser bewegten Vergangenheit ist die Corte Castello, eine mittelalterliche Verteidigungsburg, die im 15. Jahrhundert in eine noble Residenz umgewandelt wurde. Sie wurde vom Architekten Luca Fancelli für die Gonzaga entworfen. Nach einer aufwendigen Restaurierung (2011–2018) dient sie heute als multifunktionales Kulturzentrum.
Ein weiteres historisches Wahrzeichen ist der Mangeri-Turm, der während der Herrschaft der Visconti als Zollposten diente.
Sehenswert sind auch die beiden religiösen Bauwerke: die Pfarrkirche Santo Stefano Protomartire (18. Jahrhundert, barocke Fassade) und das Heiligtum Madonna del Dosso, ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert, mit einer neoklassischen Außenfassade und einem prachtvollen barocken Innenraum.
Naturfreunde können den Parco del Moro entlang des Chiese-Flusses erkunden, ein geschütztes Gebiet mit vielfältiger Biodiversität.
Mit einer jahrtausendealten Geschichte ist Asola reich an archäologischen, kulturellen und architektonischen Schätzen. Ausgrabungen haben antike Nekropolen in Sorbara und Baselle ans Licht gebracht, die Bronzezeit-Artefakte enthalten. Viele dieser Funde sind im Goffredo Bellini Civic Museum ausgestellt.
Die Erkundung Asolas beginnt auf der Piazza XX Settembre, die von der Herkules-Brunnenstatue, dem Rathaus und den historischen Arkaden geprägt ist.
Einzigartig ist die Lage der Kathedrale Sant’Andrea und Santa Maria Assunta, die nicht zur Piazza ausgerichtet ist, sondern seitlich steht. Erbaut im 15. Jahrhundert im spätgotischen Stil, beherbergt sie Kunstwerke wie die Antegnati-Orgel, das bemalte Chorgestühl und das Kanzelfresko von Romanino (1525).
Die Stadt beherbergt auch den Palazzo Terzi, in dem sich Giuseppe Garibaldi 1862 während eines Aufenthalts aufhielt. Der Stadtkern zeichnet sich durch eine Liberty-Architektur mit kunstvollen Fassaden und historischen Cafés aus.
Asola ist außerdem eine bedeutende Station auf dem Pilgerweg der Heiligen Giulia, der von Korsika nach Brescia führt.
Acquanegra sul Chiese liegt strategisch günstig an der Mündung der Flüsse Chiese und Oglio. Der Name stammt vom lateinischen Acquanigra und verweist auf die dunkle Farbe der torfhaltigen Böden.
Die landwirtschaftliche Entwicklung wurde durch eine blühende Benediktinergemeinschaft geprägt, die sich hier um das Jahr 1000 ansiedelte.
Die heutige Kirche San Tommaso ist das letzte Überbleibsel der mittelalterlichen Abtei. Diese romanische Klosterkirche mit lateinischem Kreuzgrundriss und drei Schiffen hat noch ihre originalen Außenmauern, während die Fassade, Seitenkapellen und der Glockenturm spätere Ergänzungen sind.
In der Nähe kann das WWF-Schutzgebiet Le Bine, ein von der Oglio-Flussregulierung im 18. Jahrhundert entstandenes Feuchtgebiet, erkundet werden.
Canneto sull’Oglio war im Mittelalter von strategischer Bedeutung, da es an der Grenze zwischen dem Herzogtum Mailand und der Republik Venedig lag.
Die Ursprünge der Stadt reichen bis ins 11. Jahrhundert zurück, als das San-Genesio-Schloss errichtet wurde. Heute ist nur noch der Turm erhalten, der auf der Piazza Matteotti neben der Stadtuhr und einer Madonna-Statue aus dem 17. Jahrhundert steht.
Besonders beeindruckend ist das Mauro-Pagano-Theater, ein Meisterwerk des Neoklassizismus (1826).
Das Civic Museum beherbergt die Giulio Superti Furga Spielzeugsammlung, die das reiche Erbe der Spielzeugindustrie Cannetos dokumentiert. Ein weiteres Highlight ist das Ecomuseum Valli Oglio Chiese, das die natürliche und wirtschaftliche Geschichte der Region und ihre Blumenzucht-Tradition seit dem 18. Jahrhundert präsentiert.
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