MORENIC HILLS 2
Zwischen Mittelalter und Renaissance
45% Kultur | 25% Natur | 35% Kulinarik
PONTI SUL MINCIO / MONZAMBANO UND CASTELLARO LAGUSELLO / VOLTA MANTOVANA
Cultura
45%
Enogastronomia
35%
Natura
25%
Descrizione dell'itinerario
Mantova
120 km
2 Giorni
Südlich des Gardasees, entlang des gemächlichen Laufs des Flusses Mincio, führt eine faszinierende Reise auf den Spuren der großen Familien, die im Mittelalter und der Renaissance diese Gebiete beherrschten. Sie prägten die Region in kultureller, architektonischer und wirtschaftlicher Hinsicht und hinterließen ein dauerhaftes Erbe.
Die Route liegt im Parco Regionale del Mincio, einem Schutzgebiet mit beeindruckender Biodiversität, und beginnt im kleinen Dorf Ponti sul Mincio. Der Eingang in die Altstadt, überragt von den Überresten der Scaligerburg, versetzt Besucher sofort in vergangene Zeiten. Auf dem zentralen Platz steht die Kirche Sant’Antonio Abate mit wertvollen Werken aus der Renaissance. Außerhalb des Dorfes, in der Ortschaft Mano di Ferro, kann man einen Sprung in die Epoche des Risorgimento machen und das Forte Ardietti besuchen. Dieses gehörte zum Verteidigungssystem der Österreicher im sogenannten „Quadrilatero“.
I Consigli di mantova strada
Dove
mangiare
Trattoria La Fontana
Fraz. Ferri
46049 VOLTA MANTOVANA (MN)
www.trattoriafontana.it
Dove
Degustare
Cantina Ricchi
Strada Festoni, 13/D – Loc. Ricchi
46040 MONZAMBANO (MN)
www.cantinaricchi.it
Cantina Gozzi
Via Ortaglia, 16 – Loc. Olfino
46040 MONZAMBANO (MN)
www.cantinagozzi.com
Cantina Reale
Strada Volta-Monzambano, 34 Località Reale
46049 VOLTA MANTOVANA (MN)
www.cantinareale.it
Latteria Sant’Angiolina
Via Avis 134
Cereta di Volta Mantovana
www.santangiolina.com
Strutture
ricettive
AGRITURISMO CORTE FATTORI
Strada Moscatello, 129
46040 Castellaro Lagusello
www.cortefattori.it
Le tappe
Das Dorf Ponti sul Mincio ist das Eingangstor zum Parco Regionale del Mincio und hat mittelalterliche Ursprünge, wie die Überreste der Scaligerburg aus dem 12. Jahrhundert bezeugen. Die auf einer Anhöhe errichtete Festung prägt mit ihren Zinnen und Mauern das Panorama des historischen Zentrums. Die polygonale Struktur der Burg mit fünf Türmen wurde durch eine kürzlich erfolgte Restaurierung in hervorragendem Zustand erhalten und ist ein beeindruckendes Zeugnis mittelalterlicher Architektur.
Am Fuße der Burg befindet sich die Pfarrkirche Sant’Antonio Abate, die 1600 eingeweiht wurde. Sie ersetzte die frühere Kirche, die in einer überflutungsgefährdeten Gegend am Fluss Mincio lag. Im Inneren der Kirche befinden sich bedeutende Kunstwerke, darunter eine hölzerne Skulptur der Madonna mit Kind, ein Gemälde des Heiligen Sebastian von den flämischen Brüdern Maves, ein Fresko aus dem 15. Jahrhundert aus der Vorgängerkirche und ein Altargemälde, das dem Schutzpatron gewidmet ist.
Nur wenige Schritte von der Burg entfernt liegt ein alter, kürzlich restaurierter Waschplatz, der noch heute von der lokalen Bevölkerung genutzt wird. Er wird von den Quellen der Region gespeist und liefert das ganze Jahr über Wasser mit einer konstanten Temperatur von 13–14 °C.
Etwas außerhalb des Zentrums, in der Ortschaft Mano di Ferro, steht das beeindruckende Forte Ardietti. Zwischen 1856 und 1861 erbaut, war es Teil des österreichischen Verteidigungsquadrilaters. Dieses Bollwerk ist die einzige vollständig erhaltene Festungsanlage eines weitreichenden Verteidigungssystems, das sechzehn Forts umfasste und Peschiera del Garda schützen sollte. Die außergewöhnliche Erhaltung und die ausgeklügelten Bauweisen der österreichischen Ingenieure machen das Fort zu einem faszinierenden Besuchsziel.
Für kulinarische Genüsse bietet Ponti sul Mincio zwei typische Spezialitäten, die mit der De.Co.-Auszeichnung gewürdigt wurden:
- Strangolini, Brotnocken, die mit Butter serviert werden.
- Fogasin, ein besonderes Gebäck aus Mehl und Schmalz, das dünn ausgerollt und auf dem Grill gebacken wird.
EIN DORF DURCHDRUNGEN VON MITTELALTERLICHER GESCHICHTE
Dieses Dorf ist geprägt von der mittelalterlichen Geschichte großer Adelsfamilien. Das historische Zentrum thront auf einer Anhöhe, wo die Mauern und Türme der alten Burg ins Auge fallen. Der ursprüngliche Komplex, im 11. Jahrhundert auf Befehl von Matilde di Canossa erbaut, zeigt die typische Struktur einer Ringburg mit polygonalem Grundriss. Innerhalb der Mauern befindet sich die kleine Kapelle San Biagio, die zur Pfarrkirche San Michele Arcangelo gehört.
Die Pfarrkirche, ein Neubau aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, steht unweit der Burg. Sie beeindruckt mit einer eleganten Fassade, entworfen vom Tessiner Architekten Domenico Rossi, die neoklassische und barocke Elemente vereint. Das Innere, eine einschiffige Struktur im spätbarocken Stil, beherbergt Werke lokaler Künstler wie Cignaroli und Ugolini.
CASTELLARO LAGUSELLO: EIN JUWEL DER GESCHICHTE UND NATUR
Die nahegelegene Fraktion Castellaro Lagusello ist eine echte Perle, sowohl aus historischer als auch aus landschaftlicher Sicht. Das befestigte Dorf erhebt sich auf einer Anhöhe und umfasst die Überreste der Scaligerburg aus dem 12.–13. Jahrhundert. Der Komplex ist von einer gut erhaltenen Ringmauer umgeben, die durch regelmäßig angeordnete Türme verstärkt wird.
Vor dem Dorf erstreckt sich das Naturreservat Complesso Morenico di Castellaro Lagusello, ein Feuchtgebiet von außergewöhnlichem Wert, das den malerischen herzförmigen See einschließt. Dieser Bereich ist nicht nur landschaftlich, sondern auch archäologisch äußerst interessant: In der Nähe des Sees wurde die prähistorische Pfahlbaustätte Fondo Tacoli entdeckt, ein bemerkenswertes Zeugnis der Bronzezeit, das heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
Die Gegend kann bei einem entspannenden Spaziergang erkundet werden, der entlang eines teils unbefestigten, teils auf Holzstegen angelegten Weges führt.
EIN DORF MIT ALTEN URSPRÜNGEN UND MITTELALTERLICHEM CHARME
Dieses Dorf liegt auf den ersten Erhebungen des moränischen Amphitheaters des Gardasees und hat besonders alte Ursprünge, mit Nachweisen, die bis in die mittlere Bronzezeit zurückreichen. Die heutige Siedlung bewahrt deutlich die Struktur eines mittelalterlichen Castrum. Um das Jahr 1000 entstanden, war es Teil des Verteidigungssystems der Canossa-Dynastie, erhielt jedoch unter den Gonzaga die heute noch sichtbare Gestalt.
Innerhalb der beeindruckenden, von einem Graben geschützten Ringmauer lagen ein kleiner Ortskern, eine Kirche und eine innere Festung mit einem zentralen Bergfried.
PALAZZO GONZAGA GUERRIERI: EIN RENAISSANCE-JUWEL
Gegenüber der Burg erhebt sich der Palazzo Gonzaga Guerrieri, ein außergewöhnliches Bauwerk aus der Renaissance. Der Palazzo wurde von den Markgrafen Ludovico Gonzaga und Barbara von Brandenburg als Landsitz erbaut. Später wurde er der Familie Guerrieri geschenkt, die ihn erweitern und renovieren ließ.
Heute dient die Villa als Rathaus und kann besichtigt werden. Ein Rundgang führt durch die prächtigen Innenräume, die imposanten Säle und die Gärten. Diese Gärten, die zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert auf vier Ebenen angelegt wurden, sind ein herausragendes Beispiel für italienische Gartenkunst.
EIN KULTURELLER UND GASTRONOMISCHER TREFFPUNKT
Die ehemaligen Stallungen des Palazzo wurden in ein kulturelles Zentrum umgewandelt, während die frühere Casa del Gardiniere heute ein Verkostungs- und Rastpunkt ist, der die kulinarischen Schätze der Region fördert. Besonders berühmt sind die hervorragenden lokalen Weine, die hier genossen werden können.
Unbedingt probieren sollte man die traditionellen Capunsei, eine Spezialität aus Brot und Käse, die mit der De.Co.-Auszeichnung geehrt wurden.
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